Akzeptanz und Bewertung hörverbessernder Maßnahmen bei Presbyakusis im Rahmen ambulanter sowie (teil-)stationärer gerontopsychiatrischer Versorgung

Verena Buschert1, Barbara Leicher1, Jens Benninghoff2

1Memory-Zentrum, Zentrum für Altersmedizin und Entwicklungsstörungen, kbo-Isar-Amper-Klinikum München Ost
2Zentrum für Altersmedizin und Entwicklungsstörungen, kbo-Isar-Amper-Klinikum München Ost

1. Zielsetzung/Fragestellung

Mit fortschreitendem Alter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis, Übersicht bei: Fischer et al. Laryngo-Rhino-Otol 2016) eintritt. Bei den über 70-Jährigen sind bereits über 40 % Prozent davon betroffen. Das dadurch erschwerte Sprachverständnis vermindert zusätzlich die Kommunikationsfähigkeit, wenn kognitive Beeinträchtigungen im Rahmen einer demenziellen Erkrankung hinzukommen. Eine ausreichende Versorgung hörgeschädigter Menschen mit konventionellen Hörgeräten ist im klinischen Alltag kaum gegeben. Der Einsatz unidirektionaler Höranlagen in Diagnostik und Therapie könnte die Versorgung demenziell Erkrankter verbessern.


2. Materialien/Methoden

Bei Teilnehmer:innen eines ambulanten Behandlungsprogramms für demenziell Erkrankte und deren Angehörige am Memory-Zentrum des Zentrums für Altersmedizin und Entwicklungsstörungen (ZfAE) des kbo-Isar-Amper-Klinikums München-Ost (n=52) wurden im Oktober 2022 das aktuelle Hörvermögen sowie die Nutzung eines Hörgeräts mit einem Selbstbeurteilungs-Fragebogen aus Routine-Daten erfasst. Nach einer mehrwöchigen Pilotphase (November 2022 – April 2023), in der unidirektionale Höranlagen in den Gruppen erprobt wurden, wurde das Hörvermögen nochmals allgemein sowie spezifisch die Erfahrungen mit den hörverbessernden Maßnahmen durch aktive Nutzer bewertet. Anschließend wurden unidirektionale Höranlagen auch im Rahmen (teil-) stationärer Behandlungen eingesetzt und die Machbarkeit und Akzeptanz ermittelt.


3. Ergebnisse

Daten zum allgemeinen Hörvermögen im Rahmen des Gruppenprogramms sowie zur Akzeptanz und Bewertung unidirektionaler Höranlagen werden präsentiert sowie deren Implementierung in die ambulante und (teil-) stationäre Routineversorgung diskutiert.

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